Wirtschaft
Bruttoinlandsprodukt:
ca. 103,9 Mrd. US$ (2008) pro Kopf: ca. 3.700 US$ (2008) Wachstumsrate: ca. 3,8 % (2008) Arbeitslosenrate: ca. 18,2 % (2008) (offizielle Zahl, inoffiziell bis 30 %) Inflationsrate: ca. 6,8 % (2008) Bevölkerung unter der Armutsgrenze: k.A. Anteil der Wirtschaftssektoren am Bruttoinlandsprodukt: Landwirtschaft: ca. 5 % (2006) Industrie: ca. 68 % (2006) Dienstleistungen: ca. 27 % (2006) Wichtige Wirtschaftszweige: Erdöl Außenhandel Importe: ca. 43,5 Mrd. US$ (2008) Exporte: ca. 66,1 Mrd. US$ (2008) Wichtige Handelsbeziehungen: USA, Syrien, Türkei, Südkorea, Jordanien, Italien, Kanada, Frankreich Mitgliedschaft in internationalen Organisationen: Vereinte Nationen, Arabische Liga, Islamische Konferenz, Bewegung der Blockfreien (zzt. eingeschränkte Mitwirkung) Der Irak-Iran-Krieg der 1980er setzte dem kontinuierlichen irakischen Wirtschaftswachstum, das vor allem durch die hohen Erlöse aus dem Erdölexport ermöglicht wurde, ein Ende. Während des Krieges war die allgemeine industrielle Entwicklung zugunsten der Rüstungsindustrie und des Aufbaus eines umfassenden Waffenarsenals vernachlässigt worden, was zu einer hohen Auslandsverschuldung führte. Nach dem zweiten Golfkrieg stand die irakische Wirtschaft vor dem Ruin. Das monatelange Wirtschaftsembargo, die Zerstörung der Infrastruktur und die Reparationszahlungen an Kuwait belasteten die Wirtschaft schwer. Zur Behebung der Kriegsschäden musste sich der Irak nach einem UN-Beschluss dazu verpflichten, einen Teil seiner Erdölerlöse in einen Entschädigungsfonds abzuführen. Nach der irakischen Invasion Kuwaits in 1990 wurden von den Vereinten Nationen wirtschaftliche Sanktionen gegen den Irak verhängt, die erst am 22. Mai 2003, nach Ende des US-britischen Krieges gegen Saddam Husseins Regime, wieder aufgehoben wurden. Zurzeit müssen die größtenteils zerstörten Wirtschaftstrukturen im Irak wieder aufgebaut werden. Die humanitären Hilfsorganisationen der UN und verschiedene staatliche und nicht-staatliche Hilfsorganisationen sind am wirtschaftlichen, sozialen und politischen Aufbau des Landes maßgeblich beteiligt. Umgangsformen
Visitenkarten sind üblich, z. T. sind sie in Arabisch und Englisch gedruckt. Bei geschäftlichen Terminen werden oft auch nicht-geschäftliche Themen angesprochen.
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